Lederartikel aus meiner Manufaktur brauchen eigentlich nicht viel Pflege, da das Leder durch das ständige Benutzen immer schöner wird. Es nimmt durch das viele Anfassen und das Leben mir dir zusammen natürliche Fette auf.
Nichts desto trotz kann man natürlich immer ein paar Tipps zur Lederpflege gebrauchen.
Beschichtete Leder zu Fetten oder zu Ölen ist zwecklos, da sie nicht einziehen können und sich nur eine schmierige Schicht auf der Oberfläche bildet. Du kannst solche Artikel aber mit etwas warmen Wasser und einem kleinen Schuss Spülmittel abwaschen. Das warme Wasser öffnet die Poren und mit dem Spülmitten löst du alte, ungewünschte Fette in der Haut. Wichtig ist, dass du die Seife nachher mit klarem Wasser wieder abwäschst.
Pflanzlich gegerbte Leder solltest du nicht zu nass machen, da sie durch das Tränken in Wasser ihre Form verändern könnten. Arbeite also mit einem weichen Lappen oder Schwamm, den du ausreichend auswringst. Anschließend kannst du das Leder Fetten oder Ölen.
Ich persönlich nutze lieber Öl, da es schneller und besser von den Lederfasern aufgenommen wird und das Leder schön geschmeidig macht. Auch hier ist es wichtig nicht zu übertreiben. Zu viel Öl macht das Leder zu weich und „matschig“. Mein Tipp ist es, ein herkömmliches Haushaltsöl zu nehmen. Ich nutze gerne Olivenöl, da es den Nachdunklungsprozess bei Naturledern beschleunig. Und keine Sorge, es wird nicht ranzig und riecht nicht.
Abraten würde ich von allen Pflegemitteln, die mit Bienenwachs versehen sind. Das klingt zwar erst mal gut, aber leider ziehen die Wachse nicht ein und bilden eine schmierige Schicht auf der Lederoberfläche. Sie verstopfen die Poren. Das bietet sich nur an, wenn du deine Leder Tasche ein wenig imprägnieren willst. Allerdings musst du dann auch damit leben, dass du die Fette an deine Kleidung kommen, wenn du die Tasche trägst.